Kommunikation und Empathie
Vielen Leuten gehen Leute auf die Nerven, die Aussagesätze wie Fragen aussprechen? Allerdings zeigt eine neue Studie der University of Southern California: Die Fähigkeit, während des Sprechens die Intonation zu variieren ist ein Zeichen von großem Einfühlungsvermögen?
Ein Experiment der Forscherin (mit dem wohlklingenden Namen) Lisa Aziz-Zadeh zeigt einmal mehr, dass bei der Kommunikation oft genug der Ton die Musik macht. Versuchsteilnehmer, die in solchen Hirnarealen verstärkte Aktivität zeigten, die für die Prosodie (sprich: die Sprachmelodie) zuständig sind, schnitten auch besser in einem Test zu Empathie und sozialem Verständnis ab.
Logisch, denn über die Sprachmelodie wird, genau wie über die nonverbalen Kommunikationskanäle, nicht so sehr der Inhalt einer Botschaft übermittelt, sondern vielmehr der emotionale Gehalt unserer Äußerungen. Und der ist eigentlich in den meisten Situationen viel wichtiger für unsere Kommunikationspartner.
Derzeit erforscht Aziz-Zadeh Möglichkeiten, soziales Verständnis über Sprache zu trainieren.
gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer
Lisa Aziz-Zadeh, Tong Sheng, Anahita Gheytanchi (2010). Common Premotor Regions for the Perception and Production of Prosody and Correlations with Empathy and Prosodic Ability. PLoS ONE, 2010; 5 (1)
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