Depressionen ? Gehen Sie in die Kirche.
Klar gibt es immer wieder einmal Stimmen,
die dem Weihrauch eine lungenverpestende
Wirkung zuschreiben. Und man kann auch
nicht verhehlen, dass der in der Kirche verglimmende
Weihrauch einen Feinstaubwert erzeugt, der die
EU-Richtwerte um ein zigfaches übersteigt.
Aber lassen Sie uns von der heilenden Wirkung
des kirchlichen Weihrauch-Einsatzes sprechen:
Nicht nur ein olfaktorisches Zeichen: Hier riech
ich Weihrauch, hier ist Gott nicht weit, oder,
hier riech ich Weihrauch, schon fühl ich mich
angekommen, im Schoß der Kirche. Hinzu kommen all die
kindlichen Erinnerungen, speziell auch an
essentielle Lebenslauf-Highlights wie
erste Kommunion, Firmung, Hochzeit, Taufe …
Es ist darüber hinaus noch viel mehr:
Dieses „Opium fürs Volk“ hat es faustdick in
seiner Rauchschale: Weihrauch wirkt unbewusst
auf den Organismus. Und zwar therapeutisch :
Wissenschaftler aus Israel haben herausgefunden,
dass Weihrauch via bestimmter Ionenkanäle direkt
unser Gehirn beeinflusst: So werden Depressionen und Ängste
werden nachweislich gelindert.
Gerade in unserer heutigen Zeit,
wo neuerdings Depressionen einerseits zu den
Fehlzeiten-Hits der jährlichen Krankheitstage zählen,
andererseits unser absurdes Gesundheitskostensystem
die Depressionsbehandlung letztlich dem Einzelnen
überlässt, ist diese Meldung sicher für viele eine
erfreuliche Lösung: Kostenlose Stimmungsaufhellung
im Gotteshaus.
Die Kirchen werden sich freuen, wenn
wieder mehr Besucher kommen, und sei es nur zum
Gesundschnüffeln. Und nicht zuletzt dürfte es auch den Heiland freuen, wenn der Besuch bei ihm ein bisschen „high“ macht.
Quelle: Faseb Journal 2008
P.s.: Morgen lesen Sie, warum das „mea-culpa-Klopfen“ in der Kirche unser
Immunsystem stärkt.
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