Was tun gegen Morgenmuffel?

Folge 2(2). Tips für Partner einens Morgenmuffels.

Das Stichwort heißt „lassen“. Behandeln Sie Ihren Partner wie ein krankes Pferd oder ein autistisches Kind (aber nur morgens). Ab etwa 10 Uhr, aber spätestens Mittags ist er wieder „normal“.
Da ein Ehestreit meist die Folge einer oder mehrerer Enttäuschungen ist, meiner Ansicht nach Enttäuschungen aber nur die Folge unrealistischer Erwartungen sind, können Sie Enttäuschungen sowie Streit vermeiden, wenn Sie akzeptieren, dass Ihr Partner ein Morgenmuffel ist.
Vermeiden Sie folgende Fehler:

  • Keinesfalls morgens wichtige Themen besprechen: Wann gehen wir…
  • Sie sollten überhaupt selten „wir“ sagen, da der Morgenmuffel morgens noch nicht teamfähig, also noch nicht partnerschaftsorientiert ist. Er braucht seine sämtliche Energie dafür, sich zu sortieren.
  • Keine Entscheidungen erwarten für den Tag: Was möchtest Du heute Mittag essen?

Dafür viel mehr Großherzigkeit üben: Wer sich etwas gönnt, also Geschenke, Komplimente, Liebe von anderen annimmt, tankt damit auf und kann so toleranter und großzügiger sein. Machen Sie damit Ihrem Partner den Morgen etwas süßer!
Womit Sie immer gewinnen können für sich, für Ihren Partner und gemeinsam: das ist Humor. Lernen Sie, über sich selbst zu lachen, damit lösen Sie sich und Ihren Partner von dem Anspruch, perfekt und vollkommen sein zu müssen.
Versuchen Sie morgens einmal freudig in den Spiegel zu lächeln: Sie werden feststellen, dass Ihnen ein Gesicht freudig entgegenlächelt.

gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer
Quelle: Lermer, Stephan. Liebe und Lust. Mary Hahn Verlag

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